Das Jahr 2011 ist um und ich habe mal wieder einige meiner Ziele nicht erreicht. In erster Linie rede ich dabei natürlich von meinen Blogging-Zielen für 2011, aber ich denke vieles lässt sich auch relativ einfach auf andere Lebensbereich übertragen.
Tja, warum erreicht man seine Ziele nicht bzw. warum habe ich es nicht geschaft auch nur annährend meine Ziele für allblogs.de im letzten Jahr umzusetzen. Grundsätzlich sind ersteinmal immer die Anderen schuld! 😉 Nein natürlich nicht, in erster Linie sollte man schauen, was man selbst für Fehler begangen hat und woran es genau lag, dass man nicht voran gekommen ist mit seinen Wünschen, Träume, Projekten und mehr.
Im Falle des Blogging ist es natürlich eine Verkettung von kleinen Dingen, die am Ende zum Scheitern führen. Nimmt man sich nicht die entsprechende Zeit zum Bloggen, so hat man keine Artikel für seine Leser, ohne Leser bekommt erreicht man kein Feedback und keine Umsätz, kann sich somit nicht verbessern und nicht in den Blog investieren, geschweige denn wirklich wachsen.
In erster Linie ist es also die Zeit, wo alles beginnt, wobei ich mir da für das letzte Jahr vor allem folgendes Zitat auf die Fahne schreiben muss:
„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“ – Lucius Annaeus Seneca
Sicherlich, ich bin in viele Dinge und Projekte eingespannt, habe auch ein Privatleben und dennoch ist es in vielen Punkten noch genügend Zeit, um an sich noch den ein oder anderen Artikel zu schreiben – wenn man eben die Zeit nutzt und sich ein paar Gedanken macht, wie man seine eigene Prozesse verbessern kann. Passend dazu empfehle ich die folgenden beiden Videos von Randy Pausch:
Time Management
Last Lecture – Achieving Your Childhood Dreams
Auch wenn die beiden Videos jeweils etwa eine Stunde gehen, schaut sie euch an und ihr werdet besser verstehen, warum ihr manche Sachen nicht erreicht habt oder was man ändern könnte, um z.B. mehr Zeit für das Wesentliche zu haben.
Warum erreicht man noch seine Ziele nicht? Weil man keinen Plan hat! Sich Ziele zu stecken ist gut, wenn man sich aber keine Gedanken zur Umsetzung macht, ist das Ganze doch fast nichts mehr Wert. Unsere Ziele kommen ja auf keinem Silbertablet vorbei und wir müssen nur zugreifen. Das führt auch gleich zum nächsten Punkt, hat man einen Ziel und einen Plan, dann muss man diesen auch kontinuierlich abarbeiten. Sicherlich nicht stur, denn wenn man etwas findet, was besser, schneller bzw. effektiver funktioniert, warum nicht auch das nutzen, um mehr zu erreichen.
Um das Ganze noch weiter zu optimieren, empfiehlt es sich außerdem die Ziele und den passenden (Rahmen-)Plan aufzuschreiben, um sich später nichts vorzumachen und es für sich oder auch andere, mit denen man die Ziele vielleicht teilt, überprüfbar zu machen. Denn wer kennt es nicht, dass man sich seine losen Ziele im Kopf noch dreimal nach unten korrigiert, bis man sie auch tatsächlich „erreicht“ hat. Es reichen ja schon ein paar kleine Notizen auf einem Schreibblock oder in digitaler Form in Word oder ähnlichem.
Kurzum, man muss sich Ziele stecken, man muss sich Zeit für sie nehmen, um sie zu planen bzw. den Weg dort hin und man muss das ganze Projekt in die Tat umsetzen! Nicht mehr und auf keinen Fall weniger!
Ein schöner Artikel für die typisch januarlichen Gewissensfragen!
Meiner Meinung nach muss man auch Entscheidungen treffen und darf sich nicht von außen steuern lassen. Entscheidungen kosten oft Kraft, aber die Verzögerung durch andere kostet unheimlich viel Zeit. Neben einer Zielsetzung ist Entscheidungsfreude für mich das nächstwichtige Kriterium, um seine Ziele zu erreichen und nicht an unnötigen Hürden zu scheitern.
Mir hat die Einbindung der Vorlesung unheimlich gefallen.
Hallo,
ich finde den Artikel auch sehr gut und passend zum Jahresbeginn. In Sachen Ziele würde ich zu den Motivationstrainier Danny Adams greifen sein Zieleportal ist wirklich top und hat mir sehr geholfen. Ansonsten sollen die Hypnosen vom Alexander Chain helfen, aber die habe ich noch nicht getestet ..
Lg
Es kommt auch auf die Ziele an, die man sich steckt. Bei größeren neigt man eher dazu, es auf die lange Bank zu schieben bzw. ihre Bedeutung zu relativieren. Wahrscheinlich machen die wenigsten von uns das, wovon sie in ihrer Jugend geträumt haben. Dazu gibts auch ein schönes Zitat von Nietzsche: „Viele verfolgen hartnäckig den Weg, den sie gewählt haben, aber nur wenige das Ziel.“
Coole und motivierende Videos! Ich denke die Kunst ist neben dem dran bleiben auch einfach sich die Richtigen Ziele zu setzen. In diesem Sinne alles gute für den Rest von 2012!
Das Thema ist nicht nur zum Jahrensanfang interessant 😉
Ein gewisses Maß an Selbstreflexion und ein Blick von außen auf sich, seine Arbeit und seine Ziele kann man z.B. auch gut durch Urlaube bekommen. Mit etwas Abstand zu den Dingen gewinnt man automatisch mehr Objektivität, die einem erlaubt Routine und Gewohnheiten neu zu hinterfragen und alte Strukturen ggf. zu verbessern.
Durch meinen Studienbeginn habe ich mich ebenfalls mit diesem Thema auseinandergesetzt. Was du in deinem Artikel sagst, ist mir auch schon hunderte Male passiert. Man nimmt sich etwas lose im Kopf vor und am Ende des Tages sucht man sich dan passende Ausreden, warum man sein Pensum heute nicht geschafft hat. Aber morgen wird sicher alles anders werden. 😀
Aus diesem Grund habe ich mir ein Whiteboard neben meinen Schreibtisch gehangen, auf dem ich mir jeweils am Abend die Ziele für den nächsten Tag notiere. Natürlich schaffe ich nicht immer alles, aber darum geht es auch gar nicht. Dadurch, dass die Ziele immer (auch optisch) präsent sind, steigt meine Motivation und Disziplin erheblich.
Die Videos habe ich mir aus Zeitgründen (jaja, welche Ironie) noch nicht angesehen, werde dies aber definitiv noch tun.
Viele Grüße
Das Thema Zeitmanagement ist in der Tat ein wichtiges Thema. Ich arbeite von zuhause und habe drei Kinder. Da ist es wichtig (und auch oft schwierig) sich abzugrenzen und einen festen Plan zu verfolgen, um sowohl Zeit zu haben konzentriert seine Aufgaben abzuarbeiten, aber auch um Qualitätszeit für seine Familie zu haben.
Hi Max,
ich hab mich in letzter Zeit auch sehr mit dem Thema Zielsetzung, Selbstmotivation etc. beschäftigt… ich kann deinem letzten Absatz nur zustimmen. Ganz wichtig ist auch, dass man sich darüber Gedanken macht, was man eigentlich will. Wer eine Idee mit vollem Engagement und Herzblut verfolgt, sich dabei konkrete Ziele setzt und die dann Stück für Stück abarbeitet, kann wirklich produktiv sein und das merkt man dem Projekt dann auch an. Aber leider steht da häufig der innere Schweinehund davor… 😉
Grüße,
Sabine
Das ist ein herrlich motivierender Artikel. Danke dafür. Für mich ist das Wichtigste bein Ziele setzen, nicht zu optimistisch und damit zum scheitern verurteilt zu sein. Ich muss immer sehr aufpassen, dass meine „to do – Liste“ nicht zu lang wird.
Und ein kleiner Lichtblick dann und wann wirkt auch Wunder.
Realistische Ziele setzen und dann dran bleiben, nur wer durchhält und eine klare Strategie verfolgt – hat auf Dauer Erfolg.
Der Artikel sagt alles. Ich fand es ungemein schwer mich meiner Ziele nach einer längeren Zeit überhaupt bewusst zu werden, da ich sie intuitiv umgesetzt habe – klar mit längerem nachdenken – aber ich hab es einfach gemacht ohne mir bewusst zu sein was ich eigentlich mache und ohne auf das Geld oder ähnlichem zu gucken. Das bzw. die Ziele standen im Vordergrund und ich hab alle, fast alle (es fehlt noch ein großes Ziel was ich mir nie aktiv bewusst war), anstandslos erreicht.
The last lecture war ein Genuss!