Nachdem man inzwischen von so einigen, vielen großen und kleinen (Geld-) Blogs Monat für Monat die Blogeinnahmen vorgebloggt bekommt, möchte ich dem natürlich in nichts nachstehen. Wir ihr ja wisst, ist Allblogs.de erst eine Woche alt, besitzt also faktisch noch keine Einnahmen. Nichts desto trotz stehen für mich als BWLer dem ja auf jeden Fall Ausgaben gegenüber. (Stundenlohn pauschal mit 10 Euro angenommen.)
Blogausgaben Oktober 2008:
Blog einrichten: 3 Stunden – 30,00 Euro
Plugins einbauen und testen 2 Stunden – 20,00 Euro
Blogging (5 Artikel und diverse Drafts) – 8 Stunden – 80,00 Euro
Hostingpaket allinkl.de – 4,95 Euro
Notebook – 28,00 Euro (angenommene Nutzungsdauer 3 Jahre)
Werbung (AdWords usw.) – 0,00 Euro
Ergibt zusammen: 162,95 EuroAusgaben/Verlust für Oktober 2008.
Fazit: Wer das eine will muss das andere Mögen und somit müssen vor einem Gewinn ersteinmal die Ausgaben wieder reingeholt werden. Als Ladenbesitzer kann ich mich auch schlecht hinstellen und jeglichen Umsatz als Gewinn verbuchen. Jeder der mit seinem Blog mehr als 100 Euro verdient, sollte sich auf jeden Fall auch die Kostenseite anschauen, denn weniger Ausgaben heißt ebenso mehr Gewinn. Sicher man muss es nicht übertreiben, weswegen ich z.B. soetwas wie Strom usw. ersteinmal nicht mit rein genommen habe, aber ein gewisses Bewusstsein sollte man schlichtweg entwickeln. Gerade, wenn man soetwas als Dienstleistung anbieten möchte(wie vom MillionBlogger vorgeschlagen), wird sicher als zweite Frage kommen: „Was kostet das?“ (Die erste Frage wird sein, was ist Blogging?) 😉
Ziele für Allblogs.de: Ich werde versuchen den Verlust in den zweistelligen Bereich zu bekommen während des Novembers und vor allem Kosten zu senken. Beim Recherchieren und Artikel verfassen bin ich noch nicht der Schnellste, weswegen auf dieser Seite noch recht hohe Kosten entstehen. Dies wird sich jedoch vermutlich mit ein wenig Übung ändern.
Was habt Ihr alles für Ausgaben, um Eure Blogs in Schuss zu halten?
P.S. Wenn Euch das zu unwirklich erscheint, könnte Ihr das natürlich auch in Bierchen hochrechnen bzgl. Blog einrichten durch Freunde usw. 🙂
Interessante Sichtweise, da die meisten Blogger nur reinen Gewinn ausrechnen, ohne die von dir genannten Kosten miteinzubeziehen. Netter Artikel!
Mfg
Gefällt mir sehr gut dein Ansicht und das Verrechnen der Zeit. Ist mal ein viel ehrlicher Ansatz als die meisten anderen Blogger. Die prahlen meistens nur mit ihren Einnahmen, die immer noch so lächerlich sind, dass sie mit deiner Sichtweise allemal im Minus landen würden.
Weiter so … 🙂
Gruß Ben
Bei einem Stundensatz von 10€ kann man sich ja überlegen ob man dich buchen sollte, denn billiger geht es ja kaum ^^.
Ich persönlich würde die Rechnung mit 25-30€ Stundensatz machen. Wenn man diesen Beruf (Berufs-Blogger 😀 ) hauptberuflich ausüben möchte. Denn von 10€ kann man normal keine Versicherungen u.s.w. bezahlen …
Hallo Maik. Es handelt sich dabei ja nur um einen pauschalen Wert, wo du z.B. für deinen Blog einen anderen eintragen kannst. Es geht ja vor allem auch um die Verdeutlichung und Problematik eben nicht immer nur seinen reinen Umsatz zu posten.
Ich habe gar keine Werbung 🙂
Daher habe ich auch nur Ausgaben daher will ich das erst garnicht durchrechnen ^^
Auf jeden Fall ein sinnvoller Ansicht, auch die Kosten zu betrachten. Ob man den Zeitaufwand wirklich als Kostenfaktor verbuchen sollte, sei dahingestellt.
Ich zum Beispiel würde auch dann bloggen, wenn es keine Einnahmen brächte, es entsteht also in dieser Hinsicht kein Mehraufwand. Aber Du hast den Stundenlohn ja auch sehr bescheiden angesetzt.
herrlich erfrischend deine betrachtungsweise, gleichzeitig aber auch bedrückend daran zu denken, wieviel zeit man in sein geliebtes blog investiert hat 😉 aber es lohnt sich immer wieder (wenn auch nicht finanziell), wenn man sieht, dass jemand den RSS-Feed abonniert hat und es tatsächlich leute gibt, die sich an deinem geschreibsel erfreuen können.
(dein feed ist abonniert 😉
viele grüße, sebi
@Thomas
Ja, der Stundenlohn fungiert primär als Variable und ist ja auch für jeden etwas anderes. Mir geht es ja vor allem auch darum zu zeigen, dass wenn man wirklich mit seinem Blog Geld verdienen möchte, da auch ordentlich Arbeit drin steckt und man eben nicht nur 400 Euro so nebenbei macht. (Wenn’s einfach wär‘ könnt’s jeder machen… ;-))
Ich bin auch gern für Anregungen offen, die Kostenfaktoren usw. z.B. anders zu gewichten.
@Sebi
Vielen Dank. An sich ist ja auch ein Feedabonnent eine Conversion, die du dann monetär ausdrücken kannst. 😉 Ich weiß gut, was du meinst und freue auf über jeden Abonnenten und Leser.
Hi,
ein netter und ironischer Artikel, der sich mit einigen meiner Fragen in den Kommentaren zu „ich habe x hundert Euro verdient“ deckt.
Die Ausgabenseite wird nämlich nie reingerechnet. Auch bei uns nicht, aber ich sehe das ganze eher als Hobby (gemäß dem Statement „no Money, no Company“ welches mir mein ehemaliger Chef in London mit auf den Weg gab ;-)).
Cheers,
Sven
Wenn alle Blogs ihren Arbeitsaufwand gegenrechnen würden, gäbe es wohl kaum jemanden, der im Endeffekt gut „wirtschaftet“ (ich nehm mal nur die Blogs, die bisher ihre Einnahmen veröffentlichten, also vor allem die Blogging for Money-Dinger). 😉
Schon relativ hohe Ausgaben wie ich finde? Ist das jeden Monat so?
Wie beschrieben ist der Blog relativ neu und inzwischen erst 14 Tage alt. Ich denke die Ausgaben werden sicher noch etwas steigen.
Finde das auch mal sehr interessant erstmal die Ausgaben aufzustellen.
Frage mich nur ob man den Stundenlohn für das Blogging später wieder reinbekommen 😉
mfg
Alpha
Sehr interessant er seinen blog nicht als hobby betreibt der sollte auf jeden Fall sich mal gedanken über die Ausgaben machen. Ich finde es mal ganz gut nicht nur die Einnahmen zusehen.